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Moderne Nadelverschlussdüsentechnologie ermöglicht ein perfektes Einlaufen

May 22, 2023May 22, 2023

Roth Werkzeugbau, Hersteller von Präzisionsformen, nutzt das In-Mould-Labeling-Verfahren, um optimale Ergebnisse für die Verpackungsindustrie zu erzielen. Roth setzt bei diesem Verfahren auf die Nadelverschlusstechnik von Günther Heißkanaltechnik.

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Durch den Einsatz des In-Mould-Labeling-Verfahrens (IML) können Spritzgießer in einem einzigen Schritt vollständig bedruckte Kunststoffverpackungen herstellen. Der zusätzliche Etikettierungsschritt entfällt, da der Kunststoff für den Behälter direkt in die bedruckte Folie eingespritzt wird. Aus diesem Grund erreicht das In-Mould-Labeling ein hohes Maß an Präzision und Prozesssicherheit.

Die 130 Mitarbeiter des Familienunternehmens Roth Werkzeugbau mit Sitz im sächsischen Auma-Weidatal bauen Präzisionsformen für die Automobil-, Pharma-, Elektronik-, Konsumgüter- und Verpackungsindustrie. Speziell für den Spritzguss werden in Abstimmung mit den Kunden Lösungen für Mehrkomponenten- und Mehretagen-Spritzgusswerkzeuge entwickelt.

Im hauseigenen Technikum von Roth Werkzeugbau können umfassende Tests mit unterschiedlichen Materialien und Etikettentypen durchgeführt werden. Bei diesen Lösungen kommt der Heißkanaltechnik ein besonderer Stellenwert zu, da Kunden aus der Verpackungstechnik eine optimale Anspritzpunktqualität bei kürzester Zykluszeit und eine sehr hohe Service- und Wartungsfreundlichkeit erwarten.

Beim In-Mould-Labeling-Verfahren werden zugeschnittene und bedruckte Kunststofffolien (sogenannte Etiketten) mithilfe einer Handlingeinheit präzise in das Spritzgusswerkzeug eingelegt. Durch Anlegen von Vakuum oder statischer Aufladung werden die Etiketten fixiert und anschließend mit Kunststoff hinterspritzt. Durch den Einsatz von Hitze und Druck werden in der Füll- und Nachdruckphase die exakt auf den Kunststoff abgestimmten Trägerfolien mit der eingebrachten Kunststoffschmelze zu einem Endprodukt verschmolzen.

Heutzutage wird diese Technologie häufig bei Mehretagenformen eingesetzt, um den Ausstoß zu steigern, ohne die Reproduzierbarkeit oder Qualität negativ zu beeinflussen. Produktverpackungen sind ein sehr wichtiges Marketing- und Vertriebsinstrument in der Lebensmittelindustrie. Die Etiketten eines fertigen Bechers bedecken oft fünf Seiten der Verpackung, wobei sich auf jeder Seite Text, Grafiken und manchmal auch vollflächige Fotos befinden. Um optimale Ergebnisse zu erzielen, ist ein perfektes Zusammenspiel der einzelnen Komponenten erforderlich.

In dieser Referenzproduktion verfügen die Quarkbecher aus einem niedrigviskosen PP über ein Schussvolumen von 8 cm³. Die Wandstärke des Bechers liegt zwischen 0,4 mm und 0,5 mm. Der Durchmesser der Einspritzstelle beträgt 2 mm. Aufgrund positiver Erfahrungen in anderen Bereichen entschied sich der Roth Werkzeugbau für die Günther-Nadelverschlusstechnologie zum Anspritzen des Bechers im In-Mould-Labeling-Werkzeug.

Firmenporträt

Hervorragender Service und Qualität stehen im Mittelpunkt des Unternehmens

Das Werkzeugkonzept für das „IML 3D Full Cover“-System sieht den Einsatz eines 4-fach Nadelverschlusssystems mit einer 8NHT1-200-Düse und einer LA-Nadelführung vor. Die Nadelführung ist aufgrund des verwendeten Materials sehr langlebig und kann bei Verschleiß einfach ausgetauscht werden. Der Wegfall der Nachbearbeitung der Einsätze spart Zeit und senkt die Kosten. Durch die hohen Fertigungstoleranzen des zylindrischen Teils und die präzise Nadelführung im µ-Bereich entspricht die Qualität des Anspritzpunkts am fertigen Artikel voll und ganz den Kundenanforderungen. Die Antriebsfunktion übernimmt ein pneumatisches Einnadelventil vom Typ ENV3/10/L/G. Diese Ventile bestehen aus Kolben und Gehäusen, in die Laufflächen mit rollierter Oberflächenqualität eingearbeitet sind, um eine lange Lebensdauer der Dichtringe zu erreichen.

„Unsere Zusammenarbeit mit Günther Hot Runner Technology war äußerst erfolgreich“, erklärte Geschäftsführer Marco Roth. „Unsere Kunden verlangen ein optisch perfektes Produkt zu einem verkaufsfähigen Preis. Dies kann nur mit hoher Prozesssicherheit und minimaler Zykluszeit ermöglicht werden. Dank des Heißkanalsystems konnten wir die Zykluszeit auf weniger als fünf Sekunden reduzieren. Dadurch sind hohe Produktionsmengen innerhalb kurzer Zeit möglich.“

Heißkanaldüsen

Einbau von Heißkanalsystemen in immer komplexere Formen

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